Der Übergang zu Elektrofahrzeugen wird von Regierungen und Unternehmen weithin als Schlüsselelement der Energiewende angesehen. Der Batterie-Boom geht mit dem Bau von Giga-Fabriken einher, die riesige Mengen an nicht erneuerbaren Ressourcen verbrauchen, die größten teils im globalen Süden abgebaut werden. Damit verbunden ist ein hoher sozialer und ökologischer Preis: Der starke Anstieg der Nachfrage nach den Rohstoffen birgt ernsthafte Risiken für die Menschenrechte und die Umwelt und wirft die Frage auf, wie nachhaltig und gerecht eine Mobilitätswende auf der Grundlage der massenhaften Einführung von Elektrofahrzeugen wirklich ist. Mehr zu den Auswirkungen und Folgen der rasant steigenden Nachfrage nach Batterien für Elektrofahrzeuge zeigt die Visualisierung des niederländischen Forschungsinstituts SOMO "The big battery boom".
Dieser Batterie-Boom ist für die Menschen und den Planeten nicht nachhaltig. Elektrofahrzeuge mögen Teil der Lösung sein, aber um auf den Klimawandel angemessen zu reagieren brauchen wir einen Paradigmenwechsel in unserer Einstellung zum Verkehr: weniger Autos, mehr öffentliche Verkehrsmittel! Weiterer Konsum ist nicht die Lösung. Wir müssen auf faire und gerechte Weise von fossilen Brennstoffen wegkommen!