Die Konferenz, die im Rahmen des Projekts „PlatformReps“ am 23. März 2023 stattgefunden hat, bot die Gelegenheit, die Aktivitäten vorzustellen, die in den letzten zwei Jahren durchgeführt wurden. Vor dem Hintergrund der Verhandlungen über die Richtlinie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Plattformarbeiter*innen wurden die Projektergebnisse mit Schlüsselakteuren aus EU-Institutionen, der Wissenschaft und relevanten Organisationen diskutiert.
In mehreren Vorträgen und Podiumsdiskussionen war es möglich, spannende Beiträge der RednerInnen zu hören, in denen immer wieder betont wurde, wie stark die „Spielregeln“ der Plattformarbeit auch klassische Arbeitsverhältnisse beeinflussen und dass ein echter ArbeitnehmerInnenschutz – vor allem Gesundheits- und Sozialschutz – nur durch Sozialen Dialog realisiert werden kann. Insbesonderes bei der Arbeit in wenigeren „sichtbaren“ Bereichen wie Pflege oder Handel, wird einem bewusst wie sehr die „Gig Economy“ zur Prekarisierung von Berufen in diesen Sektoren beiträgt.
Im Rahmen der Diskussionen zur EU-Richtlinie zur Verbesserung der Bedingungen für PlattformarbeiterInnen wurde unteranderem festgestellt, dass viele in die Scheinselbstständigkeit getrieben werden und dass es daher sehr wichtig ist, Strategien auszuarbeiten um wirksame Gesetze, die PlattformarbeiterInnen vor Ausbeutung schützen, umzusetzen.