VIO:ME ist eine selbstverwaltete Seifenfabrik in Thessaloniki, die wir im November im Rahmen einer Begegnungsreise besucht haben. Die Arbeiter:innen dort stellen ökologische und vegane Reinigungsprodukte her (Seifen, Spülmittel und weitere Reiniger). Dabei engagieren sie sich auch dafür, dass möglichst alle Menschen Zugang zu diesen – nicht nur zu Corona-Zeiten wichtigen – Produkten haben… unabhängig von ihrer ökonomischen Situation.

Seit Beginn der Pandemie produzierte die selbstverwaltete Fabrik in Thessaloniki Seifen z.B. für das Geflüchtetenlager Moria. Aber auch für vom Staat vernachlässigte Gefängnisse oder Familien aus den ärmsten sozialen Schichten. Statt große Unternehmen zu kontrollieren, in denen Menschen ungeschützt für den Profit der Bosse schuften, wird die kämpferische Fabrik von Vio.Me illegalisiert und aufgrund von „Sicherheitsmaßnahmen“ deren Schließung veranlasst. Das Grundstück der Fabrik wurde nun an eine Fondsgesellschaft verkauft und das Fabriksgelände soll nun geräumt werden.

Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen im ÖGB und in den Gewerkschaften haben bei unserer Solidaritätsaktion "HÄNDE WEG VON VIOME!" mitgemacht. Vielen herzlichen Dank dafür!

HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!