Brasiliens LGBTQIA+-Bewegung erlebte unter dem rechtsextremen Jair Bolsonaro schwere Rückschläge, doch die aktuelle Regierung unter Lula da Silva gibt Anlass zur Hoffnung. Walmir Siqueira, ein langjähriger Gewerkschafter der Central Única dos Trabalhadores (CUT), setzt sich als Chef des neu gegründeten LGBTQIA+-Sekretariats für die Rechte sexueller Minderheiten in der Arbeitswelt ein. Er berichtet von den Herausforderungen, aber auch von Fortschritten, die seit dem Amtsantritt von Lula gemacht wurden, wie der Wiederbelebung des Nationalen LGBTQIA+-Rates und der Stärkung von Ministerien für Rassengleichheit und Menschenrechte.
Trotz der neuen Unterstützung bleibt die politische Lage schwierig: Das konservative Parlament und reaktionäre Gruppen erschweren Fortschritte. Dennoch bleibt Siqueira optimistisch. Er hebt die Arbeit der LGBTQIA+-Volks-Räte hervor, die sich für Schutz und neue Rechte in der Arbeitswelt einsetzen. Auch die Bewegung der Landlosen (MST) hat große Schritte gemacht, um Vorurteile abzubauen und LGBTQIA+-Aktivist:innen zu unterstützen. Ein besonders sichtbares Beispiel ist die MST-Drag-Queen Ruth Venceremos, die für eine Normalisierung der Diversität in der Gesellschaft kämpft.
Mehr über die Entwicklungen und Herausforderungen der LGBTQIA+-Bewegung in Brasilien erfahrt ihr in der Reportage von A&W: Link zum Originalartikel