Im Jahr 2022 streikten die Beschäftigten von Hanwa Ocean 51 Tage lang für die Anerkennung ihrer Betriebsgewerkschaft. Sie wehrten sich gegen eine Umstrukturierung nach einer Pandemie, die zu einer Lohnkürzung um 30 % führte. Sie wurden wegen „Geschäftsbehinderung“ angeklagt, und das Unternehmen forderte Haftstrafen und 37 Millionen US-Dollar Schadenersatz für Produktionsausfälle.

Die Gewerkschaftsführer:innen wurden zwar jetzt zu Bewährungsstrafen und vergleichsweise bescheidenen Geldstrafen verurteilt, was bedeutet, dass sie keine Haftstrafe verbüßen müssen, wenn sie sich an bestimmte Bedingungen halten. Die Verurteilungen dienen aber offensichtlich als abschreckende Wirkung auf die gewerkschaftliche Organisierung.

IndustriALL Global sieht die Anklage und Verurteilung als ein Missbrauch der Gesetze in Südkorea und stellt einen Verstoß gegen die wichtigsten ILO-Übereinkommen dar. Sich in Gewerkschaften zu organisieren und beizutreten ist ein Menschenrecht.

Vollste Solidarität mit der Koreanische Metallarbeiter-Gewerkschaft (KMWU)!

Mehr Infos unter: https://www.industriall-union.org/unjust-conviction-of-korean-unionists-at-hanwha-ocean